Überleben im Tourismus

Gestern auf dem Tourismusforum Thurgau Bodensee im Eisenwerk in Frauenfeld – ein paar Erkenntnisse und Beobachtungen:

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Die Ostschweiz kann für die geplante Expo 2027 von den Erfahrungen der Expo 02 im Drei-Seen-Land (Foto: Monolith) viel lernen, auch wenn die Voraussetzungen völlig anders sind.

Man kann einen Kreuzungspunkt von touristischen Routen auch in einem unattraktiven Industrievorort anlegen – wenn man auf die Perlen hinweist, die erst auf den zweiten Blick erkennbar sind, hier z.B. St. Gallen-Winkeln, mit einer der schönsten modernen Kirchen der Schweiz.

Im Tourismusmarketing, gerade bei der Planung eines solchen Großprojekts, geht es darum, Glaubwürdigkeit und Unaufgeregtheit zu zeigen. Das kennt man auch aus der Politik – bei den Landtagswahlen in Deutschland am letzten Sonntag hatten die Politiker Erfolg, die genau das ausstrahlen.

Die Schweizer der Deutschschweiz verstehen sich mit ihren Dialekten und Mundarten ja gegenseitig, aber sie sind sich dessen offensichtlich nicht immer ganz sicher: Der erste Referent (Martin Heller) fragte, ob es recht sei, wenn er auf Baseldeutsch spricht, und die zweite Referentin (Maria Sägesser) fragte, ob es okay sei, wenn sie Bärndütsch redet.

Die Regierungsrätin (Foto) fasste sich bei ihrem Grußwort etwas kurz und sagte: „Die Touristen wollen entdecken und überleben.“ Sie korrigierte es aber gleich zu „… übernachten und erleben“ – eine unfreiwillige Pointe, die in Erinnerung bleibt.

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Weitere Notizen folgen …

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