Der Karteikarten-Linguist

In der Zeitung der Migros wurde vor kurzem ein Sprachwissenschaftler portraitiert, bei dem das Foto voll das Klischeebild bestätigt: der Sprachforscher, zwischen Millionen von Karteikarten, beschäftigt sich jahrelang mit einem einzigen Wort. Solche Arbeiten sind wichtig, aber das ist nur die eine Seite – es ist mindestens ebenso wichtig, den Leuten selbst „aufs Maul zu schauen“, Feldforschung zu betreiben, zu hören wie sich die Leute in Zügen mehrsprachig unterhalten und von einer in die andere…

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Gutes, schönes Treppenbuch

Wenn ich ein Buch aus einem Verlag empfehle, mit dem ich beruflich nichts zu tun habe, muss es wirklich gut sein. Vor kurzem war ich bei einer Buchvorstellung ist St. Gallen, bei dem es um besondere Wege ging, und wer die Stadt zwischen den beiden Höhenzügen kennt, weiß welche das sind: die Treppenwege, die geradeaus auf die Höhen führen. Wer jetzt meint, die Treppen gehören dort zwar zum Stadtbild, aber ein ganzes Buch wären sie…

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NĂĽtzliche Infos von Migros und Coop

Meine aufmerksamen Leser+innen haben es schon mitbekommen, dass die Schweizer Gratiszeitungen für meine Bücher und Artikel immer wieder nützliche Informationsquellen sind, vor allem die Wochenzeitungen von Migros und Coop.  Die beiden großen Wochenzeitungen hatten letzte Woche – ich komme meistens erst am Wochenende dazu, sie zu lesen – jeweils eine Titelgeschichte, die zu zwei meiner wichtigsten Arbeitsgebiete passt: Zum Thema „Mundart im Wandel“ wird Franz Hohler zitiert: „Eine Sprache, die sich nicht bewegt, ist tot.“…

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VergnĂĽgen auf dem Tannenboden

Nachdem die Seezunge im Handel ist, habe ich an Weihnachten einen Ausflug gemacht, ohne eines der Restaurants zu besuchen, mit denen ich bei der Arbeit daran zu tun hatte, ganz privat.Auf dem Flumserberg musste ich dann doch irgendwo auf einen Kaffee einkehren und ging in ein größeres älteres Hotel, etwas abseits des Skibetriebs. Auch dieses war wieder eine Entdeckung, denn das etwas unscheinbare Äußere verbirgt eine Einrichtung, die noch aus der Bauzeit des Hauses zu…

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Seezunge 2019 mit Empfehlungen

Die neue „Seezunge“ ist gerade erschienen, immerhin schon die 20. Ausgabe. Von mir sind zwei Restaurant-„Empfehlungen“, fĂĽr die ich mir wieder besondere Lokale ausgesucht habe: die Genossenschaftsbeiz Schwarzer Engel in St. Gallen (in der Rubrik „Insider“) und das Berggasthaus auf der Hundwiler Höhe (in „Landpartie“).   Meine Glosse auf der letzten Seite (ĂĽber die „freundliche Selbstbedienung“ bei der Waldwirtschaft auf dem Beringer Randen) ist leider der Seitenplanung zum Opfer gefallen – jetzt ist an dieser…

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Mit den Schweizer Bergen unterwegs

Auch wenn das Thema gleich ist, bestätigt sich bei meinen Lesungen, die immer eine Mischung aus Lesung und Vortrag sind, ein Prinzip: „Es ist immer das erste Mal.“ * Jede Veranstaltung ist eine neue Erfahrung. Das Publikum bei meinen Veranstaltungen zu dem Berge-Buch ist immer bunt gemischt: Die einen kennen sich in der Schweiz gut aus, die anderen kaum, die einen waren schon auf vielen Bergen, die anderen haben erst wenige gesehen, die einen wollen…

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Von Bädern, Banken und Bergen

Wenn man so viel zu tun hat, dass die Aktualisierung der Website zu kurz kommt, ist das eigentlich ein gutes Zeichen. Aber was ich zur Zeit auf dem Tisch habe, ist so vielfältig, dass es zeigt, wie breit mein Arbeitsspektrum ist. So unterschiedliche Themen wie jetzt, in den letzten drei, vier Wochen, hatte ich schon lange nicht mehr gleichzeitig auf dem Tisch: – die Aktualisierung des Kirchen-Stadtplans Konstanz fĂĽr die ACK – und danach der…

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Berge-Buch in der halben Schweiz

Zum Beginn der Wandersaison kommen jetzt auch die Rezensionen – und heute ist eine mit der wohl größten Auflage, die in der Schweiz möglich ist: Die Schweizer Coop-Zeitung hat an prominenter Stelle, auf Seite 7 in der rechten Spalte einen Hinweis auf „Das kleine Buch der großen Berge“. Als Aufhänger haben sie den Sex Rouge gewählt, der im Buch nur unter den weiteren Bergen mit einer knappen Seite vorkommt – aber auch bei den Bergen…

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Die kleine Berge-Show

Die Lesung im Foyer der Spiegelhalle am Donnerstag – meine erste Veranstaltung mit dem Berge-Buch in Konstanz – war von den Reaktionen her ein schöner Erfolg. Sie wurde als „szenische Lesung“ angekündigt, weil ich einige theatralische Elemente eingebaut habe: die Begrüßung von einem Podest eine Etage höher, die Talkshow mit der Dramaturgin (Miriam Fehlker), die Vorstellung der zehn Berge mit Flipcharts, einem kleinen Murmeltier und weiteren Requisiten. Die zehn für das Konstanzer Publikum ausgewählten Berge…

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Berge-Buch im Theater

Am Donnerstag nächster Woche (12.4., 20 Uhr) ist meine erste Veranstaltung mit dem Schweizer-Berge-Buch – im Foyer der Spielstätte Spiegelhalle des Theaters Konstanz. Sie ist als „szenische Lesung“ angekündigt, weil ich nicht einfach am Tisch sitze und lese. Am Anfang werde ich das Publikum etwas von oben herab behandeln, die zehn ausgewählten Berge stelle ich dann mit diversen Mitteln und Utensilien vor. Ich lese nur kurze, für die Geschichten typische Passagen und erzähle mehr, wie…

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