Hochalp mit Gipfelbeiz und Weitsicht

Wenn ich auf einen Berg steige, hat es meistens zwei Gründe: Erstens auf einen Berg steigen, zweitens etwas über einen Berg oder das Bergrestaurant schreiben – und oft schauen, ob sich seit meinem letzten Besuch etwas geändert hat.
Am Sonntag waren wir auf der Hochalp (1530 m) im Appenzeller Hinterland, südwestlich von Urnäsch. Über sie habe ich schon in meiner ersten gastronomischen Geschichte im akzent geschrieben (Restaurants über der Nebelgrenze, 3/2002), und in meinem letzten Bodensee-Buch ist sie der 77. von „101 Orten zum Verweilen“ (2015). Vor 15 Jahren habe ich dort sogar übernachtet und morgens eines meiner besten Wetterfotos gemacht (siehe unten), und 2011 war sie das Ziel einer der schönsten Neujahrswanderungen, mit endloser Sicht über dem Nebelmeer. Auch ohne Nebel war dieses Mal die Sicht von der Rigi über den Südschwarzwald bis weit nach Oberschwaben.
Das Wirtepaar, das beim letzten Besuch vor vier Jahren schon ziemlich alt war, hat es in jĂĽngere Hände gegeben, was aber nur eine Ăśbergangslösung ist – nächstes Jahr wird es eine neue geben, also nächster Test-Besuch 2021 …
Nach den Aufstiegen von Norden (Normalweg) und von der Schwägalp im Südosten fehlt mir nur noch der steile vom Gasthaus Rossfall her – und der Aufstieg von der Abstiegsroute am Sonntag, also von Richtung Hemberg her.

So ein „Wolkenwasserfall“ entsteht, wenn die Nebelgrenze auf der einen Seite eines Grates höher ist als auf der anderen – und der Hochnebel höher steigt.
Vom höchsten Punkt der Hochalp (9 m höher als das Gasthaus), an einem schönen Wintertag


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