Der/die Beamte

Über das Wort „Beamtin“ ärgere ich mich schon lange – dieses Pseudo-Femininum ist so überflüssig, wie es „die Angestelltin“ wäre.

BĂĽro-in-Frankreich_Bureaucratics-Ausstellung_II-2014_7305m

Jetzt hat das Online-Genderwörterbuch geschicktgendern.de auf meine Anregung hin aufgenommen, dass die angemessen gegenderte Form so wäre: der Beamte / die Beamte

Noch eine Parallele:
Ich habe viele Freunde und Bekannte – die weiblichen Freunde muss ich mit „-in“ spezifizieren, die Bekannten nicht.

(Foto: Beamtenarbeitsplätze in Frankreich, aus der Ausstellung „Bureaucratics“ von Jan Banning, Frühjahr 2014 in Konstanz)

2 Kommentare:

  1. LĂĽko Willms

    Liebe Lacherinnen und Lacher!

    Mir sagte mal jemand, die Wortendung -er sei typisch männlich, und müsse deswegen verInnert werden. Ja, sagte ich, wie in die Mutterin oder die Butterin.

    Man sollte eher in der deutschen Sprache das grammatische Geschlecht abschaffen, so wie im Niederländischen, wo es als bestimmten Artikel nur „het“ fĂĽr Sachen und „de“ fĂĽr männliche und weibliche Sub- und Objekte gibt. Oder in English mit „the“. Oder noch radikaler in der tĂĽrkischen Sprache, da gibt es ĂĽberhaupt kein grammatisches Geschlecht.

  2. Danke! Mir geht es genau so. Jahrzehntelang fĂĽhrte ich bei „Beruf der Mutter“ an: „Beamte“. Heute soll ich im Neusprech: „Meine Mutter war Beamtin“ sagen?
    Ich mache bei dieser Verdummung nicht mit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert